von Nicole Krone

Presseinformation der Vattenfall Wasserkraft GmbH vom 19.07.2023

Baden im Oberbecken des Pumpspeichers Niederwartha birgt erhebliche Gefahren

Vattenfall appelliert an Badende, die öffentlichen Bäder zu nutzen

Angesichts der Ferien in Sachsen und der hochsommerlichen Temperaturen weist die Vattenfall Wasserkraft GmbH, Betreiberin des Pumpspeicherwerks (PSW) Niederwartha, darauf hin, dass das „wilde“ Baden im Stausee Oberwartha lebensgefährlich ist. Das Unternehmen appelliert deshalb dringend an alle dort Badenden, stattdessen die öffentlichen Freibäder, wie zum Beispiel das Freibad Cossebaude, zu nutzen.

Das Oberbecken in Oberwartha dient als Speicherreservoir des Pumpspeichers Niederwartha und ist damit Teil einer technischen Anlage. Im Betrieb des PSW kommt es deshalb im Oberbecken zu gefährlichen Strömungen und Sogbildungen, die auch gute Schwimmer in lebensgefährliche Situationen bringen können. Schon allein, um hier Gefahren für Leib und Leben abzuwenden, ist das Baden im Oberbecken nicht erlaubt. Leider ignorieren viele Badende die Hinweisschilder, überklettern zum Teil die Einzäunung des Beckens und setzen sich damit den Gefahren, die der Betrieb der Anlage in sich birgt, fahrlässig aus.

„So verständlich die Suche nach einer Abkühlung angesichts des Sommerwetters ist, das Oberbecken eines Pumpspeicherwerkes ist kein Badesee“, betont ein Sprecher des Unternehmens. „Es ist eine technische Anlage, bei der es betriebsbedingt zu Schwankungen des Stauspiegels kommt, die gefährliche Sogwirkungen auslösen.“ Zudem zeichneten sich die Uferbereiche durch einen sehr schlammhaltigen Untergrund aus, der gerade bei Stauspiegelschwankungen erhebliche Rutschgefahr birgt. Aufgrund des geltenden Badeverbots sei auch keinerlei Aufsicht oder Rettungsdienst vor Ort, der im Gefahrenfall zur Hilfe kommen könne, so der Sprecher.

Vattenfall bittet deshalb alle „wild“ Badenden, stattdessen das Freibad Cossebaude zu nutzen. Das Unternehmen hat auch für diesen Sommer wieder eine Vereinbarung mit dem Dresdner Bäderbetrieb getroffen, so dass ein Teil des Unterbeckens des PSW für alle Badegäste sicher als Sommerfreibad Cossebaude genutzt werden kann.

Derzeit laufen zudem die Vorbereitungen für die vorläufige energetische Stilllegung des Pumpspeichers Niederwartha, die das Unternehmen in Abstimmung mit den zuständigen Behörden umsetzt. Das hat zur Folge, dass ab Ende Juli eine deutliche Absenkung des Wasserpegels im Oberbecken erfolgen wird, die das Gefahrenpotenzial nochmals deutlich erhöht.

Ansprechpartner für Rückfragen: Vattenfall GmbH, Lutz Wiese, Pressesprecher, lutz.wiese@vattenfall.de

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